Interview mit Ryan Connor
dem brillanten Schöpfer hinter dem YouTube-Kanal Growing Answers

Seine Liebe zum Gartenbau ist unübersehbar

Der YouTube-Kanal Growing Answers hat sich von einer selbsternannten Ramschschublade mit Videos zu einer hoch angesehenen und kuratierten Bibliothek mit Gartenbauinhalten entwickelt. Ryan Connor hat eine erstaunliche Ressource für Gartenliebhaber auf der ganzen Welt aufgebaut.

Mit 47.500 Abonnenten und mehr als 8,6 Millionen Aufrufen hat er eine große Community von Gärtnern, die gemeinsam daran arbeiten, ihre Anbaufähigkeiten zu verbessern. Ryan führt Experimente durch, um seinen Zuschauern Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Gartenarbeit zu geben. Zu seinen Experimenten gehört eine Folge über die beste Art von Wasser für Hydrokulturen, die besten Anzuchtlampen, Belüftung im Gegensatz zur Nichtbelüftung und das Anlegen eines Bambuswaldes im Garten. Seine Liebe zum Gartenbau ist in seinen Videos spürbar und er teilt seine Erfahrungen mit Leidenschaft und bietet seinen Followern eine unterhaltsame Lernumgebung. Auf seinem Kanal werden Zeitrafferaufnahmen gemacht, um seine Experimente zu unterstützen und verschiedene Pflanzenbewegungen unter verschiedenen Bedingungen zu zeigen.

Vor kurzem hat Ryan ein 4,5 Monate langes Filmprojekt durchgeführt, bei dem er mit seinen Brinno TLC200Pro Kameras das Wachstum und die Blüte einer Amaryllis gefilmt hat. Zusätzlich zu den beeindruckenden Aufnahmewinkeln gibt es in der Videobeschreibung eine Anleitung zum Züchten.

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Erzählen Sie uns von dem Amaryllis-Filmprojekt.

Wie sah Ihr Aufbau aus, wie lange hat es gedauert?

Der Zeitraffer für die Amaryllis wurde in meinem Keller aufgenommen, wo ich alle meine Experimente durchführe. Ich habe ein Wachstumslicht und die Seite eines Wachstumszeltes als schwarzen Hintergrund verwendet.

Während des Wachstums habe ich die Kamera immer wieder neu ausgerichtet, um alles einzufangen, was ich konnte. Diese besondere Pflanze wächst ziemlich schnell und die Kamera oder die Pflanze mussten immer wieder neu ausgerichtet werden, um die Aufnahme zu verändern.

Es hat mehrere Monate gedauert, das Projekt abzuschließen, denn in der ersten Phase ging es nur um das Wachstum der Blätter. Die zweite Phase (Blüte) begann erst etwa 8 Wochen später, nachdem die Pflanze in den Ruhezustand versetzt worden war, um einen Blühzyklus auszulösen.

Haben Sie irgendwelche Tipps für andere Züchter, die ihre Pflanzen filmen möchten?

Die einzigen Tipps, die ich für andere habe, sind, die manuelle Steuerung von Kamera und Objektiv zu lernen. Sie müssen das Objektiv präzise fokussieren und wenn Sie ein Nachrüstobjektiv mit verstellbarer Blende verwenden, müssen Sie die Blende weit genug schließen, um die beste Schärfe und Auflösung zu erhalten.

Ich verwende manchmal ein Stück beschriebenes Papier, um die Schärfe zu bestimmen und die Blende für das beste Bild einzustellen. Das ist etwas, das Sie jedes Mal tun müssen, wenn Sie die Kameraposition ändern. Besorgen Sie sich also ein verstellbares Objektiv.

Mein nächster Tipp ist, dass Sie die Intervalle kennen, die Sie verwenden möchten. Bei jungen Setzlingen stelle ich die Kamera oft so ein, dass ich alle 5 Minuten ein Foto aufnehme. Nach ein paar Tagen ändere ich dann die Intervalle und nehme alle 10 Minuten ein Foto auf. Wenn eine Pflanze größer wird und die Veränderungen nicht mehr so offensichtlich sind, stelle ich die Kamera oft so ein, dass ich alle 20 Minuten ein Foto aufnehme. Das hängt allerdings von der Wachstumsrate ab. Bei einer langsam wachsenden Zimmerpflanze wie dem Efeu reichen 1 - 2 Fotos pro Tag aus. Und nutzen Sie immer die interne Timersteuerung. Es macht keinen Sinn, die Kamera im Dunkeln fotografieren zu lassen. Das kann die spätere Bearbeitung erschweren und entlädt die Batterien nur schneller.

Ryans Tipps zum Filmen

Verwenden Sie ein beschriebenes Blatt Papier, um Schärfe und Blende einzustellen
Denken Sie daran, jedes Mal neu zu fokussieren, wenn Sie Ihre Kamera umstellen.
Passen Sie das Intervall je nach Art der Pflanze und ihrem Wachstumsstadium an
Stellen Sie einen Zeitplan oder einen Timer ein, um nur tagsüber zu filmen.
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